Cryptic TruthLogin

3 days 2 nights the Schooltrip

power_settings_newAnmelden um zu Antworten
+2
Bretagne
weißrussland
6 verfasser

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Sie lächelte Matthew dankbar an. Was auch immer näher kam, mit seiner Hand fühlte es sich nicht mehr so schlimm an. Und seine Worte klangen beruhigend, nicht nur inhaltlich. Seine Stimme hatte etwas beruhigendes. Aber wollte er das hören? Darüber musste sie sich erstmal keine Gedanken machen, denn wie von Matthew prophezeit, waren es wirklich ihre Gruppenmitglieder - zumindest zwei davon. Also fehlten noch Natalia und Alfred. 
Und dann zog Matthew seine warme Hand weg - irgendwie war sie etwas enttäuscht. Händchen halten war nichts, dass sie immer und überall tat. Und in dieser Höhle war es ein Reflex gewesen, aus Angst. War das böse? Egoistisch? Hatte sie falsch gehandelt? Zumindest sah es glatt so aus, wenn sie sich den Kanadier mit den erhobenen Händen so ansah. Und auch die Begrüßung von Welner konnte darauf schließen lassen. Aber die Angst war verflogen. 
Nein,natürlich stört ihr nicht“ ,antworte sie Sophie mit einem leichten Lächeln.“Das bedeutet, ihr seid den anderen beiden auch nicht begenet?“, fragte sie , während sie ihre Stirn runzelte. Aber Alfred war bei ihr. Bestimmt ist nichts passiert. “Ich hatte hier große Angst und als Matthew kam, hat er mich etwas beruhigt“ sagte sie und beobachtete, wie Matthew sich die Lichtquelle schnappte. “Hey, ich möchte nicht schon wieder im Dunklen sein.“ meinte sie und wusste nicht, ob sie Matthew hinterher sollte oder bei Welner und Sophie bleiben. Oder würden sie auch folgen? 
Einige Sekunden verharrte sie , bis ihre Entscheidung fiel. “Ich folge ihm lieber...“ murmelte sie und lief Matthew hinterher, nicht zu überhören.  “Glaubst du? Das wäre super, dann wären wir wieder komplett.“ Und sie konnte sich dann sicher sein, dass es allen gut ging.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Als Sophie wieder an ihm zog, spätestens aber bei dem was sie ihm ins Ohr flüsterte wurde ihm klar das seine kleine Flucht – und anders konnte man das beim besten Willen nicht nennen – nicht geglückt war. Und was hatte er auch erwartet? Das sie sich nun nie wieder in die Augen sehen würden? Das war sicher nicht das normale Ergebnis eines Kusses und warum machte er sich darüber überhaupt Gedanken?  „Natürlich, denke ich auch,“ erwiderte er schließlich laut genug, das auch die anderen es hören konnten, als habe sie irgendwas anderes gesagt. In seinem Kopf hatte jedoch bereits eine aufgeregte Debatte begonnen was sie wohl mit dem begriff ‚später‘ meinte. Immerhin war es ja schon recht spät und wer wusste wie lange sie noch hier herum irren würden und das einzige spät, das dann an diesem Tag noch übrig bleiben würde viel damit in eine Tageszeit die wieder das perverse kleine lachen in seinen Kopf zurück brachte.
Zumindest für kurze Zeit, denn mit einem Schlag – oder eben den Worten der Blonden – sank seine Laune auf null. Okay vielleicht nicht null, das war im Moment absolut unmöglich, aber den Umständen entsprechend doch recht tief. Wenn die beiden hier nicht ihre traute Zweisamkeit genossen, warum waren sie dann bitte nicht zurückgekommen? Spätestens als Matthew aufgetaucht war hätte die Blonde doch begreifen müssen, dass die anderen beiden den anderen Gang genommen haben mussten, in diesem gab es schließlich bisher keine weiteren Abzweigungen. Welner hatte bereits den Mund geöffnet, um Yekaterina einen Vortrag zu halten wie man sich in gewissen, ernsten Situation zu verhalten hatte – offenbar war Natalia nicht die einzige in ihrer Familie die damit Probleme zu haben schien – als Matthew sich seine Taschenlampe schnappte und dann etwa so schnell wieder zurück zog wie er nachdem er …
Es dauerte eine weile bis Welner verstanden hatte – oder zu verstehen glaubte – was er den bitte damit zu tun hatte, dass Matthews Handy den Geist aufgegeben hatte. War sein Handy etwa nicht wasserdicht? Unsicher ob er nun über den Blonden lachen oder aber ihn bemitleiden sollte verdrehte er genervt die Augen. Mal ehrlich, waren nicht inzwischen mindestens 90% aller Smartphones Wasserdicht? Was hatte er den bitte, so ein Uralt-Modell? Ein Nokia 3310 konnte es schon mal nicht sein, das hätte denn See wahrscheinlich gespalten – oder zumindest das Wasser geteilt, oder sowas.
Gerne hätte er laut aufgelacht, aber stattdessen sagte er schlicht „ich kann sie nicht leiden“ sie alle beide, aber vor allem sie Yakyak. Und nicht einmal das Geräusch, das ihr opulenter Busen jetzt machte, als sie dem Kanadier folgte, konnte an diesem Gedanken was ändern. Es hatte sehr geholfen sich auszumalen, wie die Dinger ihr eines Tages, wenn sie siebzig war, beim gehen um die knie schlackern würden. Uhh.
Grinsend drehte der Schotte sich wieder zu Sophie und auch wenn er sich gerne sofort wieder weggedreht hätte, weil seine Wangen unangenehm heiß wurden, hatte Matthew leider seine Rettungsleine, aka die Taschenlampe, verschleppt. Also waren seine Hände ziemlich unbeschäftigt und jetzt wo die anderen wieder vor gelaufen waren und sie im halbdunklen hinterher traben würden, wollte er eigentlich gerne wieder ihre Hand nehmen oder ihr einen Arm um die Schulter legen oder etwas anderes tun. „Wir könnten zurück zum Strand gehen und hoffen das sie alle vier hier verloren gehen,“ sagte er schließlich und wandte sich dann um, um den anderen beiden zu folgen. Auch wenn ihm das sehr unlogisch schien, war dann doch irgendwann leise – oder weit entfernte nicht so leise – Stimmen zu hören. War das jetzt so eine Situation wo minus und minus Plus ergab? Wenn man zwei Trupps losschickte, die beide eigentlich das möglichst unlogische taten und sich dann doch wiederfanden?  „Könnten auch andere sein, das ist ja nun nicht unbedingt ein Geheimtipp.“ Und das gute wie blöde am Internet war ja, das ein jeder Zugriff darauf hatte.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Natalia stand da und hörte ihm aufmerksam zu. Er hatte also keine Freundin - gut, irgendwie war das auch klar, denn wenn er eine hätte, würde er sich doch nicht mit ihr abgeben oder? Oder?
Und dann brach der Vulkan alias Alfred aus. Ihre Augen beobachteten seine Lippen und sie wusste nicht genau wie sie reagieren oder antworten sollte. Als er sich ans gehen machte, hielt sie seinen Arm fest. Sie wollte nicht, dass er geht. Denn irgendwie waren seine Worte echt schön gewesen.  "Weißt du Alfred" begann sie und versuchte ihn sanft zu sich zu ziehen. "Ich weiß ja was die anderen über dich sagen, aber gerade eben warst du echt mein Held." sagte sie lächelnd zu ihm. "Du hast mir gerade echt den Kopf gewaschen, danke. Ich war schon den ganzen Tag so komisch drauf und wusste nicht, wieso und hab mich deshalb auch echt unmöglich verhalten. Aber irgendwie hast du es geschafft. Ich glaube, das hat mir gefehlt - jemand der mir seine ehrliche Meinung ohne Schutz direkt sagt. Und du hast Recht, ich wollte durch meine Unsicherheit Komplimente. " Natalia schluckte. Ihr Herz klopfte. Wieso? War sie so aufgeregt, weil er ihr eine Standpauke gehalten hatte? Stand sie etwa auf so etwas? Sie klatschte ihre Hände ins Gesicht um den Gedanken zu vertreiben. "Okay, du hast gesagt du hast keine Freundin, und ich habe jetzt echt Herzklopfen. " ,gestand sie und sah ihm in die Augen. Irgendwie war er schon sehr faszinierend. In mehrerer Weise. Sie hatte ihn bereits einige Male beim Sport beobachtet, er schien echt gut zu sein. Und aus irgendeinem Grund fühlte sie sich bei ihm sicher. Und er zog immer die Aufmerksamkeit auf sich und schien immer Spaß zu haben. Er schien niemanden nachzujagen und unglücklich zu sein. "Also nochmal: vielen Dank" sagte sie und legte ihre Arme um seinen Nacken und drückte ihn leicht runter, so dass sie ihn auf die Lippen küssen konnte. Ihr erster Kuss. Natalias Wangen liefen dunkelrot an und sie hatte das Gefühl, dass ihr Herzklopfen immer lauter werden würde. Konnte er es hören? Sie löste ihre Arme sanft von seinem Nacken und sah ihn an. " A - also... ich.. finde dich echt interessant und du warst so nett, bist mit mir hier her... und..." wieso stotterte sie denn? " K - können wir uns nach dem Ausflug hier... nochmal sehen? Du bist doch so gut in deinem Clubs.. du siehst immer echt hammer aus... also... " Natalia blickte zu Boden und dann drückte sie ihren Kopf an seine Brust. "Ich hoffe du bist mir nicht böse, aber da es mir nicht leid tut, werde ich mich nicht entschuldigen. " Ihre Hände zitterten leicht und sie schloss kurz die Augen. Wie würde er reagieren? Was tat sie eigentlich? In diesem ewig vorkommenden Moment galt ihre ganze Aufmerksamkeit nur Alfred. Ivan war zurzeit nicht exisitent in ihren Gedanken. Sie fühlte sich gerade frei. "Du bist einfach immer der Wahnsinn und bringst mich immer wieder zum Lachen... Auch wenn du das vielleicht gar nicht merkst." Murmelte sie und öffnete ihre Augen. Natalia hatte noch Herzklopfen, aber sie wurde langsam unsicher. Was, wenn Alfred das überhaupt nicht toll fand? Er hatte ihr ja kein einziges Mal geantwortet, wie er sie findet. Wenn er sie total abstoßend fand und wirklich nur wegen der Taschenlampe mitgekommen war? War sie erneut unglücklich ver - . Moment. War sie gerade dabei, sich in jemanden zu verlieben? Erneut glühten ihre Wangen und sie wusste nicht, wohin schauen. Sie trat einen Schritt zurück und sah ihm in die Augen - mit einem knallroten Gesicht.
Dann hörte sie ein Geräusch. Stimmen? Kamen die anderen? Sie sah etwas verschwommen Licht. Dann zuckte sie zusammen. Was, wenn die anderen die Situation total richtig einschätzen würden? Sie konnte davon niemanden beseitigen, immerhin waren es ihre Freunde und ihre Schwester.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Sophie runzelte die Stirn während sie Yekaterina zu hörte. Wieso war sie noch gleich weggelaufen? Wahrscheinlich hätte sie auch das für und wieder angefangen zu argumentieren, was der Ukrainerin noch anderes alles hätte passieren können aber stattdessen sah sie Matthew hinterher, der sie nannte es in ihrem Kopf fluchtartig den nächsten Gang aufsuchte und darin verschwand. Dicht gefolgt natürlich von Yekaterina. Mal ehrlich was war mit dieser Höhle los? War es ein Liebestunnel wo nur Pärchen lebend raus kommen? So langsam zweifelte sie nicht mehr an der Magie des Ortes und überlegte ob ihr Wunsch vielleicht doch zu viel Macht bekommen hatte. Welner zog die Brünette dann wieder aus ihren Gedanken. Wen kann er nicht leiden? Alle beide oder nur einen von beiden. „Yekaterina scheint wirklich einen Hang dazu zu haben sich in Schwierigkeiten zu bringen das kann… Anstrengend werden“, analysierte sie schließlich. Bei dem grinsen des Schotten wäre sie am liebsten dahin geschmolzen aber so langsam glaubte sie wirklich, dass mit der Luft in der Höhle hier nicht stimmte. War es der Mangel an Sonnenlicht oder zu hohe Luftfeuchtigkeit, irgendwie schien hier irgendwas nicht richtig zu laufen. „Wir sollten lieber den anderen folgen bevor wir noch später die sind, die hier verloren gehen“, erklärte Sophie und spazierte, durch die kurze Konversation mit etwas Abstand, hinter den beiden Blondschöpfen hinterher. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt und darauf konzentriert in der Dunkelheit etwas zu erkennen, war sie eher langsam genervt. Genervt dass die ganze Rettungsaktion eigentlich nur die Schuld von Yekaterina war. Aber was machte man nicht alles für die Schwester der besten Freundin. Während die beste Freundin sonst wo war. Wo war Natalia eigentlich. „Ach das dauert mir zu lange“, blieb sie endgültig stehen. Die Höhle würde das aushalten nicht wahr? Sie war nicht einsturzgefärdet. Wenn sie schon so viele Jahrtausende bestand würde sie auch noch ein paar weitere schaffen. Sophie nahm tief luft und schrie durch den Gang. „NATA~“, das Echo hallte noch einige Momente nach und, wollte sie schon wieder Magie ansprechen, sah sie ein Licht von einer anderen Quelle. „Na geht doch“, murrte die Brünette und stapfte an allen vorbei. „Nata wir haben deine Schwester gefunden, naja eher Matthew hat sie gefunden aber wir haben dann eher Matthew und Yeka-“, brach sie dann ab bei der Szene die sich vor ihr auftat. Okay es war definitiv irgendwas mit dieser Höhle verkehrt. Natalia, die das ganze Schuljahr, ach was, ihre ganze Bekanntschaft schon nur von Ivan am reden war stand da mit einem Gesicht von, ja von einem verliebten Mädchen. Sophie schluckte. Was war alles passiert während sie weg war? Sie glaubte kaum, dass Natalia so einen Blick ohne Grund werden könnte. Sollte die Bretonin jetzt was dazu sagen. Irgendwas sollte sie sagen schließlich hatte sie die beiden ja jetzt gefunden. „Äh..“, kam es nun schließlich langsam aus ihr raus. Die Höhle war entweder verwunschen oder verflucht nur ob es nun gut war oder nicht sollte sich wohl noch rausstellen. Fürs erste sollte sie wohl lieber nochmal über alles erlebte nachdenken. Vielleicht war es auch der ganze Ausflug der komische Dinge in Leuten auslöste? Ihr ‚Äh‘, hatte schon eine viel zu lange Pause eingenommen. Mit einem Lächeln als wäre nichts gewesen und als hätte sie nicht den Blick von Natalia gemerkt setzte sie erneut an. „Wir sind wieder komplett und können endlich wieder einen Weg nach draußen suchen! Ich bin am verhungern!“, rief sie den Beiden zu. „Nata deiner Schwester sollte man wirklich eine Leine anbinden damit sie nicht nochmal wegrennt“, scherzte Sophie. „So wo gehts raus?“, fragte sie in die Runde und hoffte genug von der Situation abgelenkt zu haben.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Im Moment wollte er nichts lieber als die anderen finden und aus diesen unheilvollen höhle verschwinden, vielleicht eine Kleinigkeit essen – sein Blutzuckerspiegel befand sich zusammen mit seiner Laune auf einem neuen Tiefpunkt – und irgendjemanden finden mit dem er reden und dem er vertrauen konnte. Was diesen jemanden anging wäre natürlich Matthew seine erste Wahl gewesen, aber in letzter Zeit und grade heute verhielt er sich einfach so untypisch das Morgen vielleicht schon jeder auf diesem blöden Trip seine Probleme kannte. Das er von Kuscheltieren angefangen hatte, war in etwa so privat, wie denn anderen zu erzählen in welchem alter er aufgehört hatte ins Bett zu machen.
Seine neue Männerfreundschaft mit Welner hingegen hatte grade mal 5 Minuten gehalten. Was zugegeben vielleicht an ihm gelegen hatte, weil er zufrieden gewesen war, kaum das die Weißrussin von Matthew abgelassen und sich stattdessen ihm zugewandt hatte. Außerdem schien der Schotte Natalia nicht unbedingt zu mögen und er wollte keine Ratschläge hören, die dahin gingen, sie gemeinsam um die Ecke zu bringen oder so.
Blieb natürlich noch Arthur, aber der würde ihm wahrscheinlich nur sagen, das sie  in der Höhle nichts zu suchen gehabt hätten, das der Minimalabstand zwischen einem Jungen und einem Mädchen mindestens 30 Zentimeter war und das die Schule zum lernen da war, nicht um Liebes-(oder jedwede andere)-Beziehungen zu knüpfen. Wenn er sie nicht direkt dem Lehrer vorsetzte… vorausgesetzt dieser war bereits aus dem Krankenhaus zurück…
Und ansonsten? Er hatte über 300 Freunde bei Facebook, warum zur Hölle hatte er nicht eine Person, mit der er ein normales Männergespräch führen konnte?!
Als ihn bei dieser ernüchternden Erkenntnis grade das Herz in die Hose rutschen wollte Griff die Weißrussin hinter ihm wieder nach seinem Arm. Das half nicht. Und doch ließ er sich viel zu gehorsam zurückziehen, um sich wieder zu der Weißblonden umzudrehen. Was sich nur wenige Momente Später als ein riesiger Fehler erwies. Natürlich war sich der Blonde bewusst das auch er in seinem Ausbruch eben, viel gesagt hatte und sicher auch vieles, dass er im hinterher gerne zurückgenommen hätte, doch egal was er auch gesagt oder getan hatte, Natalia übertraf noch einmal alles.
Von ihrem Lächeln, über die Momente wo sie ihm Tief in die Augen, sah bis hin zum Kuss, war es wie die Szene in einem Film und doch so unpassend das der Blonde nicht wusste ob er lachen oder heulen sollte. So schön diese Szene an und für sich im Film auch war, fühlte sie sich einfach Falsch an. Unwirklich und aus dem Kontext gerissen, als habe er sie beim durchzappen im Fernsehen zufällig gefunden, aber weder den Anfang noch den Verlauf der Geschichte mitbekommen. Als würde man ein Buch aufschlagen, um auf der letzten Seite das Happy End zu lesen.
Es gab kein Abenteuer, keine Spannung und kein Romantisches kribbeln, er fühlte sich wie eine Statue kalt und leer. Dieses Mal war es auch nicht so, dass er keine Erwiderungen für ihre Worte finden würde, doch er hatte seine Lippen und Zähne so fest aufeinandergepresst, dass er nicht einen Ton herausbrachte. Gerne hätte er ihr gesagt, dass der Fakt das jemand keine Freundin hatte, kein Freifahrtschein dafür war ihn zu küssen, weil dieser Jemand durchaus Gefühle für jemanden haben konnte. Das er sehr wohl verdammt sauer auf sie war, weil sie mit ihm spielte wie auf einem billigen Klavier und vor allem, hätte er verdammt gerne laut aufgelacht und ihr kopfschüttelnd gesagt das sie, von diesem Falschen lächeln abgesehen, noch nicht einmal gelacht hatte, seit sie zu dieser Erkundungstour hier aufgebrochen waren.
Alfred fühlte sich verdammt Dumm, dass er so lange gebraucht hatte zu begreifen was sie da tat und er hatte ein verdammt schlechtes Gewissen. Immerhin war der Blonde eifersüchtig und echt wütend auf Matthew gewesen, als er gesehen hatte wie Natalia sich schniefend an ihn gelehnt hatte. Aber wie es jetzt aussah hatte er seinem Bruder echt unrecht damit getan. Das war nicht seine schuld gewesen, offenbar war Natalia einfach so, sie nahm sich einfach die Schulter die grade da, war als Ersatz für die dies es das eben nicht war. Und jetzt war er eben da und da Alfred sicher nicht so entgegenkommend mit Komplimenten und Aufmunterungen gewesen war wie sein Bruder, hatte sie eben noch ein wenig weiter gehen müssen, um doch noch eines aus ihm heraus zu locken.
Aber diese Genugtuung würde er ihr sicher nicht geben. Als die Weißblonde endlich einen Schritt von ihm wegtrat spürte er wie sich sein Kiefer langsam aber sich etwas entspannte, doch noch ehe er endlich etwas sagen konnte hörte er wie eine weibliche Stimme Natalias Spitznamen rief. Hastig wandte er sich um und sah wie schnell ein zweiter Lichtkegel ihnen entgegenkommend größer wurde. Da er sicher keine Szene veranstalten würde, wenn die anderen wieder bei ihnen waren, sah er noch einmal zu der Weißrussin, Strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und sagte mit einem Lächeln: „weißt du es ist wirklich zu schade, dass du bereits im Kochclub bist, die Theatergruppe könnte jemanden mit deinem Talent sicher gut gebrauchen.
Dann wandte er sich endgültig von ihr ab, vergrub eine Hand in der Tasche und leuchtete den näherkommenden Schritten entgegen. Die erste die er sah war Sophie, die offenbar Yakyak gefunden hatte. Und Matthew. Und Welner hing ja sowieso immer an ihr. Auf die Worte der Bretonin hin nickte er „Oh ja, ich auch.“ Und er war wirklich am Verhungern, immerhin hatte er eigentlich schon etwas essen wollen bevor sie sich Natalais Gruppe angeschlossen hatten. „Keine Ahnung, aber wir sind in unserem Gang grade hier in diesen Nebenarm abgebogen, in der Hoffnung wieder mit euch zusammen zu treffen. Wir könnten zurück gehen und schauen ob der Hauptgang uns hier raus bringt.“ Und zwar so schnell wie möglich.
Ohne eine Antwort abzuwarten marschierte er an Natalia vorbei und die wenigen Meter zurück in den Hauptgang, aus dem die beiden kurz zuvor gekommen waren. Er hielt sich rechts und nach einer lang gestreckten Kurve sah er neuerlich einen Weg, der nach oben zu führen schien und zu seiner positiven Überraschung wurde es dort auch wieder Heller. Leicht schnaubend wegen der Steigung stieg er hinauf und trat wenige Minuten Später ins warme Sonnenlicht.  
Er war aus Moria entkommen und doch hatten sie Gandalf verloren – aka seine Küss-Unschuld, falls es denn sowas gab – und wahrscheinlich lag ein noch schwierigerer Weg vor ihnen. Vielleicht war der vergleich etwas übertrieben, doch als der Amerikaner fertig war tief die frische Luft einzuatmen und sich darüber Gedanken zu machen ob er nun jemals würde Heiraten können realisierte er das dieser Ausgang sie mitten in einen Wald hinein geführt hatte einen Klippigen am Abhang stehenden Wald. „Okay, dann müssen wir jetzt ja nur den Weg zurück zum Hotel“ oder besser der Stadt, wenn er nicht schnell einen BicMac bekam würde er sicher jemanden umbringen „finden“, sagte er zu niemand bestimmtes und mit leicht gerunzelter Stirn als er sich wieder zu dem Höhleneingang umwandte.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Zu Matthews Überraschung trafen sie tatsächlich auf seinen Bruder und Natalia. Die Beiden schienen allerdings gerade eher ein Gespräch zu führen als zu suchen. Wer konnte es ihnen verübeln der Kanadier war schließlich auch mit Yekaterina an Ort und Stelle geblieben auch wenn es zu keiner größeren Konversation, ausser den Ängsten der Ukrainerin, gekommen war. „Wahrscheinlich keine so schlechte Idee ich glaube sowieso hier gibt es nicht mehr allzu viel zu entdecken“, antwortete er auf den Vorschlag die Höhle zu verlassen. Es wäre auch wahrscheinlich nicht so übel die Kleidung zu wechseln und sein Handy in Reis zu legen. Sowas machte man doch wenn es nass wurde. Irgendwo im Internet hatte er das mal gelesen. Oder war das ein Scherz gewesen, dass das helfen soll. Egal. Besser als nichts. Mit dem Gedanken drehte sich Matthew zu Welner und gab ihm seine Taschenlampe zurück. Wenn er jetzt sowieso Alfred folgte brauchte er kein Licht mehr. Wieder zu Natalia gedreht war sein Bruder aber auch schon verschwunden. Mit einem seufzen trabte er schließlich los und hatte zumindest noch genug Licht um ihn, mit ein paar mal Stolpern, zu folgen. Draußen angekommen blinzelte er ein Paar mal um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Und schließlich auch an die Umgebung. „Von einem Labyrinth ins nächste“, murrte Matthew und lies den Kopf hängen. „Oder wir folgen einfach den Trampelpfad“, meinte er mit neuer Hoffnung, dass es ein schneller Weg in die Stadt oder zum Hotel oder irgendwas an Zivilisation war. Sein Blick fiel schließlich auf den Amerikaner zurück. Irgendwie sah er bitter aus. Während er das für und wieder abwog ob er nachfragen sollte entschied er sich schließlich dafür. „Ist was passiert? Hast du dir weh getan?“, kam es aus dem Blonden während er seinen Bruder musterte. Wahrscheinlich würde er sowieso erst Willig sein zu reden wenn er was im Magen hatte. Aber so wusste Alfred vielleicht wenigstens, dass es ihm nicht egal war.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Dieser Gang schien fast unendlich, aber sie waren ja inzwischen zu 4. Yekaterina blickte sich kurz um und hörte dann ein lautes rufen. Das war wohl die Freundin von Natalia. Und dann wurde sie von dieser überholt. Yekaterina folgte und sah ebenfalls die Szene, blieb gerade noch rechtzeitig stehen, um nicht gegen Sophie zu laufen. Ihre Schwester mit jemand anderen außer Ivan? War das überhaupt möglich?
"Eine Leine?", fragte sie Sophie und begriff, dass diese wohl ablenken wollte.
Und dann war Alfred und auch Matthew schnell verschwunden. Zumindest subjektiv betrachtet. Yekaterina blickte ihre Schwester an. Irgendwas an ihrem Gesicht stimmte nicht. Ja. Diese vielen Emotionen, die darin klar zu lesen waren. Was hatte dieser Mitschüler nur mit ihr gemacht? Am liebsten hätte Yekaterina ein Wörtchen mit ihm gesprochen - doch diese Art von Person war sie nicht. Und es stand ja nicht mal fest, ob er der schuldige war. Natalia hatte ihn vorhin einfach geohrfeigt. Vielleicht...
Ihre Fantasie ging mit ihr durch. Frische Luft würde sicher helfen.
Daher folgte sie den beiden Brüdern mit genug Abstand um nichts mitzubekommen, sie war auch selbst zu sehr in ihren Gedanken versunken, vergaß sogar erneut nach Natalia zu sehen. Aber ihre freundin war ja bei ihr. Sicherlich hat sie bessere Worte, um sich um Natalia zu kümmern. Sie kann später immer noch mit ihr reden. Ja.
Angekommen an der frischen Luft bemerkte sie, dass dies nicht der Eingang war.  "Ein Wald? Gab es in der Nähe unserer Unterkunft denn einen Wald?", fragte sie niemand bestimmtes und sah kurz zu Alfred. Dann zu Matthew. "Hier geht es echt steil runter, wir sollten lieber Abstand vom Anhang gewinnen..." fügte sie hinzu und drehte sich zum Höhleneingang. Drei fehlten noch.

Von Topic'it App gesendet

Zuletzt von Ukraine am Sa Apr 13, 2019 8:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Welner zuckte leicht zusammen als Sophie ohne jede Vorwarnung durch den Gang Brüllte. Wobei war die Aussage das es einem zu langsam voran ging – vor allem von der Person die ganz hinten war – eine Vorwarnung gewesen? So oder so sah der Schotte mit hochgezogenen Augenbrauen zu der Brünetten zurück die bereits im nächsten Moment wieder zu ihnen aufgeschlossen hatte und  nach einem weiteren an ihnen vorbeigezogen war. „ist das wieder eine Flucht?“ überlegte er leise als er mit den anderen nun ihr zu der Lichtquelle und den anderen Beiden folgte.
Das was er sah als sie wieder auf Natalia und Alfred stießen oder eventuell auch nur das, was er in die Situation hinein interpretierte – vielleicht auch nur weil er sich selbst die düsteren einsamen Gänge so zu nutzen gemacht hatte – wäre definitiv ein weiteres ‚Was zur Hölle‘ wert Gewesen aber nach einer ziemlich peinlichen pause brach Sophie in einen sehr offensichtlichen Redeschwall aus, denn Alfred für die Gefunden aufnahm, ehe er hastig das weite suchte.
Welner hatte schon halb den Mund geöffnet um mit einem wissenden Grinsen ein unangebracht spöttisches ‚UHHHH‘ in den raum zu werfen, als Matthew ihm etwas langes und warmes in die Hand drückte. Was sich, wie ein Hastiger Blick verriet, glücklicherweise als seine Taschenlampe herausstellte. „Äh danke?“ sagte er, doch da sprach er auch schon nur noch zu dem Rücken des Blonden, der seinem Bruder hastig folgte.
Als auch die Ukrainerin von dannen zog und ihre Gruppe damit wieder auf Original Größe geschrumpft war, fühlte Welner sich plötzlich ziemlich fehl am Platz. Zwar war Yekaterina eigentlich auch eine, was ihr plötzliches und wortloses aufbrechen eigenartig machte, aber dennoch hatte der Rothaarige das ungute Gefühl das hier ein Frauengespräch in der Luft hin. Und, danke nein, daran wollte er sich nicht beteiligen! Allerdings wollte er eigentlich auch nicht das Sophie sich daran beteiligte, was wenn sie Natalia irgendwas erzählte.
Unschlüssig sah er von Sophie zum Ende des Ganges und wieder zurück, dann schnalzte er ungeduldig mit der Zunge und drückte Sophie die Taschenlampe in die Hand. Das arme Ding spielte hier in Zeitlupe Bäumchen Wechsel dich und sie alle waren die Bäume, nicht zu vergessen das er sie auf den Boden geschmissen hatte. Welner kramte wieder das Handy aus seiner Tasche und patschte auf dem Display herum bis due Taschenlampe anging. „Oh meine Herzen bei Candy Crush sind wieder voll“ sagte er und marschierte dann den anderen hinterher. Als es nun darum ging ob er sich nach links oder rechts wenden sollte orientierte er sich an seiner Vorgängerin, die sich, da sie ja kein Licht hatte, offenbar auf ihr eingebautes Echolot verließ, das glücklicherweise genug Geräusche verursachte das auch der Schotte ihm folgen konnte.
Der Weg war glücklicherweise nicht besonders Weit, doch die Steigung die ihm am Ende des Ganges erwarte, ließ ihn doch leicht keuchen, umso besser fühlte er sich jedoch als er oben angekommen wieder ins Tageslicht getreten war. Einen kurzen grinsenden Moment lang war er versucht an die nächste Klippe zu laufen und auf die Cutscene zu warten die ihn einen wunderschönen überblick über Hyrule verschaffen würde. Und dann würde er sich einen Stock suchen und losziehen das böse zu bekämpfen – zu blöd das er Zelda eben bei Ganon in der Höhle gelassen hatte. Aber vielleicht war sie ja auch doch nur Tingle.  
Als er endlich aus seinem Mini-Tagtraum erwarte bemerkte er erst die Blonde die sich zum Höhleneingang gewandt hatte und warf einen raschen Blick über die Schulter, doch die anderen Beiden waren noch nicht zu sehen. Mit wieder einmal, sehr hoch gezogenen Augenbrauen beschloss er einen Bogen um sie zu machen und sich stattdessen zu Alfred und Matthew zu gesellen. „Also“ sagte der Schotte gedehnt und ergänzte dann an Matthew gerichtet „Was läuft da bitte zwischen dir und dem Busenmonster?“ Zwar ging er davon aus das die Antwort darauf nichts war, aber er hoffte das es vielleicht die Zunge des Amerikaners lockern würde, wenn er erfuhr das sein Bruder in halbdunkeln Händchen mit Yekaterina gehalten hatte. Und was da bitte zwischen ihm und Natalia abging wollte er unbedingt wissen, sonst würde er es später aus Sophie herausquetschen müssen.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Natalia´s Befürchtungen erfüllten sich. So wie sich der Kuss anfühlte, so wie er scheinbar verkrampft seine Lippen zusammen presste - er schien überhaupt nicht begeistert zu sein. Vielleicht war es in dem Fall ja gut, dass die anderen kamen? Denn sie spürte schon fast, dass es nicht gut enden würde. Wobei, das tat es ja jetzt auch nicht.
Sie zuckte zusammen, als Sophie ihren Namen rief und blickte sie an. Verdammt. Ihr war sicher noch alles ins Gesicht geschrieben, das war nicht nur peinlich, sondern verletzlich. Immerhin würde Sophie bestimmt alles merken und vielleicht sogar nachfragen - was nicht angenehm war. Aber woher sollte sie das auch ahnen?
Und dann kam eine noch viel grausamere Geste von Alfred. Er strich über ihre Haare - was sich eigentlich gut anfühlte, aber der Satz, welchen er dabei sagte, stach in ihr Herz. Sie verstand zwar anfangs nicht wirklich, was er meinte, doch spürte, wie die Worte schmerzten. Scheinbar hatte er alles für Schauspiel gehalten. Und dann zog er los, ohne dass sie noch etwas sagen konnte. Ohnehin wäre ihr nichts eingefallen. Er hatte alles für unecht gehalten. Gut, sie konnte selbst kaum glauben, was sie vor kurzem getan hatte, aber ... Er hatte ihr ganz offensichtlich einen Korb gegeben. Natürlich, es gab doch auch keine Anzeichen, dass er etwas für sie empfand. Nur weil er nett war. Er war sicher zu jedem nett. Das hatte sie sicher falsch verstanden. Ivan machte keine falschen Hoffnungen, er zeigte eindeutig, dass er nicht an ihr interessiert war. Und trotzdem tat es gerade so weh.
Einer nach dem anderen verließ die Höhle, bis nur noch Sophie übrig war. Sophie, ihre beste Freundin, welcher sie versprochen hatte, sie nicht alleine mit Welner zu lassen. Und doch hatte sie das getan. Dafür musste sie sich auf jeden Fall entschuldigen.
Natalia fasste den Entschluss, dass es ihr wohl nicht vergönnt war, glücklich verliebt zu sein. Damit sollte sie sich einfach abfinden. Viel wichtiger war doch ohnehin, dass sich Sophie wohl fühlte. Und wenn es sein musste, mit Welner. Wobei dieser gerade eben viel sympatischer wirkte als alle anderen, und das obwohl sie mit Matthew kaum zu tun hatte und dieser nun einfach unfair behandelt wurde.
Natalia holte tief Luft und blickte ihre Freundin an. Das Gesicht neutral. Emotionslos. Sie hatte keine Lust mehr darauf. Die Welt durfte ruhig glücklich sein, aber wer es übertrieb würde dafür bestraft werden. Genau, das war doch die passende Einstellung.
Und dennoch schlug sie die Höhle mit ihrer Faust, als sie eine geeignete Stelle dafür fand. Hoffentlich verstand die Höhle das. Aber diese Einsicht war eben doch sehr schmerzhaft.
"Sophie, es tut mir Leid, dass meine ältere Schwester für so viel Ärger gesorgt hat." , sagte sie in einem monotonen Ton und sah in die Richtung, in der alle verschwunden waren. "Scheinbar haben die anderen einen Weg nach draußen gefunden. Gut, dass du eine Taschenlampe hast" , meinte sie und blickte zu Sophie. Dann streichelte sie ihr über den Kopf. "Es tut mir Leid, dass ich dich alleine mit Welner gelassen habe und dabei mein Versprechen gebrochen habe. Ab jetzt werde ich darauf achten, es nicht weiter zu brechen. Aber natürlich steht es dir frei, mich dennoch dafür zu bestrafen." meinte sie und setze sich dann in Bewegung. "Wir wollen ja nicht noch verloren gehen, oder?" Natalia wartete darauf, dass Sophie mit dem Licht folgen würde, ansonsten konnte sie ja schlecht was erkennen. Da sie von den anderen nichts mehr hörte, waren diese entweder bereits draußen oder zu weit weg. Oder eben beides.
"Worauf hast du denn Appetit? ", fragte Natalia und überlegte. "Eis hatten wir ja vorhin... Oh, die Uhrzeit weiß ich gerade auch nicht...." vielleicht war es ja bereits Zeit fürs Abendessen? Aber hatten sie wirklich so viel Zeit in der Höhle verbracht? Vielleicht war es draußen ja bereits dunkel? Dann war es echt gut, dass sie Taschenlampen dabei hatten.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Sophie sah noch einen Moment dem Schotten hinterher, der ihr die Taschenlampe in die Hand gedrückt hatte und dann den anderen zum Ausgang gefolgt war. Langsam glaubte sie wirklich, dass diese Höhle einen zauber auf einen legte der wohl nur wirkte wenn man zu zweit war. Natalia zog sie dann mit ihren Gedanken wieder in die Gegenwart, da sie die Wand der Höhle als Boxsack ausprobierte und anschließend wohl ein Roboter geworden war.
Die Bretonin atmete einmal tief durch und griff sich an den Nasenrücken. „Ich glaube deine Schwester ist gerade das geringste meiner Sorgen“, meinte sie schließlich und wank ab. Ihr Blick wanderte zu der Hand der Weißrussin, die vorhin noch an der kalten harten Felswand faustgrüße verteilt hatte. „Was ist es nur mit dir und deinen bestrafen? Erzähl mir lieber was hier passiert ist während wir raus gehen. Sonst denken die nachher noch wir sind wirklich zu dämlich um einen Weg zu folgen“,mit diesem Satz griff sie die Hand ihrer Freundin, „und hör auf überall gegen zu schlagen, sag lieber was du auf den Herzen hast statt Roboter zu spielen.“
Natalias Hand war deutlich kleiner als die von Welner aber darüber sollte sie gerade wohl wirklich nicht nachdenken immerhin sah die Weißblonde, auch wenn sie einen neutralen Gesichtsausdruck zu wahren versuchte, unglücklich aus. „Nata wenn du Emotionen nur die ganze zeit runter schluckst explodierst du irgendwann also teil dich jemanden mit und wenn es mit deiner Schwester ist. Ich bin natürlich auch für dich da“, Sophie tätschelte ihren Kopf und drehte sich wieder in die Richtung, in der die anderen auch alle verschwunden waren. Damit sollte die Weißrussin sich wohl fürs erste zufrieden geben müssen. Mehr konnte sie nicht machen ohne die anderen wieder auf den Plan zu rufen. Sie zog etwas an der Hand ihrer Freundin als sie sich in Bewegung setzte. Mit der Taschenlampe hatte sie wohl sogleich auch wieder die Führungsposition der beiden angenommen. Nach wenigen Metern sagte eine Computerstimme in ihrem Kopf ‚Sie haben Ihr Ziel erreicht‘, da sie den Ausgang sowohl sehen als auch durchqueren konnten. Aus der Höhle rausgekommen lies Sophie die Hand ihrer Freundin wieder los und streckte sich erstmal als wäre sie ein Bärin, die aus ihrem Winterschlaf endlich wieder die Sonne begrüßen durfte. „Uuuh“, entwich es der Bretonin und bekam glitzernde Augen bei dem Anblick der Klippen. Würde ihr Magen ihr nicht anders vordiktieren würde sie gerne den restlichen Tag die Aussicht geniesen stattdessen sah sie zu ihrer, abermals vollständigen Gruppe. Die Umgebung jetzt auch, abgesehen von den Klippen, einnehmend stellte Sophie fest, dass sie wohl vor dem nächsten Problem gelandet waren. „Sagt mir bitte nicht, dass wir uns jetzt auch noch verlaufen haben“, der Weg durch die Höhle zurück wäre wahrscheinlich kein großes Problem aber erneut durch dieses scheinbar verfluchte Gewölbe würde sie nur äußerst ungerne mitmachen. Wer weiss was beim zweiten Mal dadrinnen passieren würde. Die Taschenlampe hatte ihren dienst, zumindest hoffte die Brünette dies, fürs erste erledigt deswegen wurde sie am Knopf abgeschaltet. Wie lange war wohl diese Lampe im Besitz des Schotten? Hier und da hatte sie schon einige Kratzer. Wobei das konnte natürlich auch daran liegen, dass er sie fallen gelassen hatte als er… Den Kopf schüttelnd sah sie schnell von Gesicht zu Gesicht um festzustellen ob irgendwer Gedanken lesen konnte. „Also~ weiter?“, fragte sie und lies ihren Blick durch den Wald streifen auf der Suche nach einen brauchbaren Pfad.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Der erste der dieses Mal zu ihm aufschloss war Matthew, der auch sogleich einen Pfad entdeckte, der zu ihrer Höhle führte, oder aus ihrer Sicht Betracht von dieser weg. Alfred selber war dieser gar nicht aufgefallen, bis er dem Blick seines Bruders gefolgt war, doch er hoffte das dieser Pfad ihn zu irgendwas essbarem führen würde.
Der Blonde starrte noch immer auf den Trampelpfad zu ihren Füßen, als Matthew sich an ihn wandte. Überrascht, irritiert und ein wenig beschämt sah er wieder auf. „Wie?“ Das hatte ihm grade noch gefehlt das sein Bruder ihn nun wie ein kleines Kind behandelte, das sich beim fallen das knie aufgeschlagen hatte. A la heile, heile Gänschen. Und dennoch hatte er sich vor wenigen Minuten noch jemanden gewünscht mit dem er reden konnte. Kaum das der Amerikaner den Mund geöffnet hatte, fuhr sein Kopf wieder zum Höhleneingang herum, als nun auch Yekaterina wieder auf der Bildfläche erschien. Okay, vor ihr würde er definitiv nicht darüber reden. Zwar schien sie nicht unbedingt eine besonders enge Beziehung zu Natalia zu haben, wenn es hoch kam hatten sie ja vielleicht zwei Sätze miteinander gewechselt, aber es darauf ankommen lassen wollte Alfred nun auch nicht.  
Also würde er wohl einfach die Ausrede nutzen, die sein Bruder ihm parat gelegt hatte. Mit einem verlegenem Lächeln auf den Lippen an den  Kanadier gerichtet, sagte er schließlich „bin gestolpert“ und hielt dem anderem zum beweis, die Hand entgegen, mit der er gegen die Wand geschlagen hatte und die haut an den Knöcheln leicht abgeplatzt war. „Ziemlich blöd, nicht wahr?“ Er lachte und fuhr sich dann mit der Hand durch die Haare. „nicht zu vergessen peinlich.
Als er die Worte der Blonden vernahm zog er leicht die Brauen hoch, unsicher ob er ihr nun antworten sollte oder nicht. Er entschied sich für letzteres da Yekaterina sich kurz darauf bereits wieder der Höhle zuwandte. Aus der direkt auch Welner marschierte und eigenartig zufrieden grinste. Einen Moment schien es Alfred als würde er daraufhin einen Blick mit der Ukrainerin wechseln, doch statt zu ihr zu gehen kam er zu ihm und Matthew hinüber und bei dem was er offenbar für ein angebrachtes Gesprächsthema hielt verschluckte Alfred sich spontan.
Hustend und mit tränenden Augen sah er von dem Schotten zu Matthew und wieder zurück. „Du meinst doch nicht... “, sein Blick wanderte über die Schulter zurück zu Yekaterina und hastig wieder zu seinem Bruder „wovon redet er bitte Mat? Was soll da bitte laufen?“ Auch die Ankunft von Sophie konnte seine Neugier in diesem Punkt nicht besonder lange unterbinden und statt der Bretonin auf ihre Frage zu antworten - war so eine überhaupt erlaubt wenn man als letzte auftauchte? - fixierte er weiter Matthew mit weit offenen Augen.

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
Skeptisch beobachtete Matthew seinen Bruder und sah mit Sorge auf dessen verletzte Hand. „Wenigstens blutet es nicht allzu sehr“, entgegnete er und griff in seine Taschen. Allerdings war dort kein trockenes Taschentuch oder Pflaster um Alfred eine vernünftige Wundversorgung zu gewährleisten. Sein Pflastermäppchen lag in aller Seelenruhe in seinem Hotelzimmer im Koffer auf seinem Bett. Der Kanadier seufzte, zog seine Hände wieder aus den Taschen und sah zu der Ukrainerin, die, wie sollte sie auch anders, hinter ihnen aus der Höhle gekommen war. Natürlich sollten sie nicht gerade Trapetzspiele am Hang spielen deswegen antwortete er auch nicht auf die offensichtliche Aussage Abstand dazu zu gewinnen. Während er sich umsah segnete nun auch noch der Schotte die Beiden mit seiner Präsenz. Noch ehe Matthew die Augen verdrehen konnte stockten auch bei ihm die Gedanken auf die Frage des Rotschopfs. „Bu-? Nichts. Sie hatte Angst und wollte sich an irgendwem festhalten. Ich war nunmal der erstbeste“, antwortete er mit einem, fast schon beleidigten, schnauben und sah zu der Ukrainerin, wieso war sie eigentlich nicht bei ihrer Schwester geblieben? Immerhin hatte Natalia sich als erste die Mühe gemacht sie suchen zu gehen nur damit sie dann wieder vorweg rennt? Im Augenwinkel sah Matthew dann wie Sophie und Natalia nun auch endgültig die Höhle verließen. Er sah das Eintreffen der Nachzügler als Bestätigung genug, sich wieder zum gehen zu wenden. „Langsam bekomme ich auch hunger“ und mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung durch den Wald. Der Trampelpfad, wie er ihn wohl fälschlicher Weise bezeichnet hatte, erwies sich als wohl offiziellerer Weg als er dachte. An beiden Seiten standen nach ein paar Metern steinerne Laternen die zu früheren Zeiten oder zu bestimmten Events angezündet wurden. Zufrieden sah der Kanadier zum Rest der Gruppe. „Wenn sie sich schon die Mühe machen den Weg auszuleuchten kann er ja nur richtig sein

description3 days 2 nights the Schooltrip - Seite 18 EmptyRe: 3 days 2 nights the Schooltrip

more_horiz
privacy_tip Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
power_settings_newAnmelden um zu Antworten