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Into the Woods

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Okay, Natalia war also bereit, der Schotte wollte grade auf gut Glück losgehen, als lautes Rufen aus einer anderen Gruppe zu ihnen hinüberdrang und ein blonder Junge, mit der gleichen Frisur wie die Blonde neben ihm, zu ihnen hinübergeeilt kam, auch weiterhin laut rufend.
Er spürte, wie seine Augenbraue leicht zuckte, als Elly sich statt auf die Person die nach ihr Rief zu reagieren, an ihn wandte und kurz darauf zu stolpern und zu Boden zu gehen. Der Schotte jedoch war noch lange nicht gewillt, seinen Entschluss, sie die nächsten 4 Tage zu übergehen, zurückzunehmen. Also wandte er sich stattdessen der Weißblonden zu, die ein wenig den Eindruck machte, als wäre sie um Frieden in der Gruppe bemüht zumindest kam es ihm so vor, als sie sich mit Elly unterhalten hatte.
In seinem Rücken nahm das Streitgespräch der beiden beinahe identisch aussehenden Geschwister – sie mussten einfach verwandt ein – in die vollen und Welner schnalzte einmal ungeduldig mit der Zunge, ehe er sich zu der Blonden umwandte, ihr kurzerhand die Karte aus den Fingern zog. Er warf einen hastigen Blick auf die Karte, dann sah er zum Fernen Gipfel des Bergs hinüber und setzte sich in Bewegung. „Na komm“, er winkte Natalia über die Schulter zu „die sollen das unter sich ausmachen.
Zwar standen noch die meisten Gruppen auf dem Parkplatz herum und versuchten fröhlich diskutierend zu entscheiden, wer das Kommando übernehmen sollte und wo sie wohl ihre erste Pause einlegen würden und der Rothaarige war sich ziemlich sicher, dass ein solches Verhalten in dem großzügig ausgelegten Zeitrahmen mit inbegriffen waren, doch er wollte das ganze einfach nur hinter sich bringen. „Was glaubst du ist deine Durchschnittsgeschwindigkeit?“, fragte er wieder, als er spielerisch über den etwa kniehohen Zaun sprang, der den Parkplatz von der ihn umringenden Wildnis zu schützen versuchte und auf einen ausgetretenen kleinen Trampelpfad landete. Er wandte sich wieder um und hielt ihr die Hand hin, wobei sie wahrscheinlich auch ohne seine Hilfe über den Zaun kommen würde, „nur um zu überschlagen wie weit wir es in der nächsten Stunde schaffen könnten.
Natürlich nutzte Welner die Gelegenheit auch, um über die Schulter der weißblonden hinweg nach Elly zu sehen und in Erfahrung zu bringen wie die Diskussion mit ihrem Bruder wohl ausgegangen war oder ob sie noch immer im vollen Gange war. Zumindest hatten sie sich schon wieder voneinander getrennt, doch die blonde rief ihm noch etwas zu, also waren sie vielleicht doch noch nicht ganz fertig. Er schüttelte den Kopf und sah wieder Natalia an, die Hand immer noch irgendwo in der Luft schwebend.

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Natalia war erleichtert, dass sie das Telefon so leicht abgeben konnte. Es war sperrig und wie bereits erwähnt - sie wusste nicht, wie sie es hätte bedienen können. Sie wollte vorschlagen, dass sie nun gehen könnten, doch Elly wurde anscheinend gerufen. Irgendwie sah diese Person Elly etwas ähnlich, zumindest die Friseur war gleich. Aber sonderlich begeistert schien Elly nicht zu sein, denn sie versuchte abzuhauen. Sie versuchte es, denn sie stolperte. Nun, wenigstens hatte sie als erstes Dreck auf der Kleidung, das Mädchen schien tatsächlich in vielen Dingen gut zu sein. Aber irgendwie ärgerte es Natalia ein kleines bisschen. Sie beobachtete, wie Welner die Karte an sich nahm, wer konnte schon wissen wie lange das Streigespräch der beiden dauern würde? Irgendwo wollte Natalia Elly helfen. Aber es schien um ein Thema zu gehen, wo sie wahrscheinlich wenig hätte helfen können. Nun, es ging um Kekse und ein Zelt, so wie Natalia es verstanden hatte. Vielleicht wollte er vorhin auch welche abhaben und war eifersüchtig? War es ihr Freund, der sauer war, dass sie in verschiedenen Gruppen waren? Wobei, es war ihr erster Tag und sie hatte doch gemeint, noch niemanden zu kennen, oder?
Natalia war etwas erleichtert, als ihre Gedanken von dem rothaarigen Jungen unterbrochen wurden und nickte zustimmend. Er hatte vermutlich recht, die beiden würden es bald klären und Elly würde sie schon einholen.
Welner hatte sie nach ihrer Durchschnittsgeschwindigkeit gefragt. Was sollte sie antworten? Die ehrliche Antwort? Wobei, konnte sie ehrlich sein? Also, kannte sie tatsächlich ihre Durchschnittsgeschwindigkeit? Sie hatte diese noch nie gemessen. Dennoch entschied sie sich, ihm die ehrlichste Antwort zu geben, die sie wusste: "Ich habe noch nie gemessen. Aber wenn es dir als Vergleich genügt: Ich habe auf Verfolgungsjagden bisher immer einen ganzen Tag rennen können. Falls dir diese Aussage irgendwie weiterhilft. Wie ist das bei dir?", fragte sie und hoffte, er würde nicht nach den Verfolgungsjagden fragen. Wobei, da könnte sie ja eventuell die Wahrheit etwas verändern.
Etwas erstaunt beobachtete sie ihn, wie er über den Zaun sprang. Nun, sie war erstaunt weil sie ihn tatsächlich nicht für sportlich gehalten hatte. Nicht dass die Figur nicht gepasst hätte. Aber irgendwie hatte sie es sich dennoch nicht vorstellen können. Noch überraschter war sie, als er ihr seine Hand anbot. Nun, es würde bestimmt nicht schaden, seine Hilfe anzunehmen. Sie waren ein Team. Aber er musste ja nicht wissen, dass sie es auch ohne seine Hilfe geschafft hätte. Außerdem... würde es vielleicht den Teamgeist oder die Zusammenarbeit stärken.
Bevor sie ebenfalls über den Zaun sprang, sah sie zu Elly. Sie umarmte den Jungen. Wahrscheinlich war ihre Vermutung von Freund richtig gewesen. Wenn sie sich nun versöhnt hatten, würde sie bestimmt bald aufschließen. Dann nahm sie seine Hand mit einem "Vielen Dank" an und sprang über den Zaun.
"Sie wird bald kommen, sollen wir hier warten? Oder sollen wir noch etwas weiter laufen? Glaubst du, es war falsch sie alleine zu lassen? Immerhin.... sie scheint so.... na ja, ich würde ihr nicht zutrauen, dass sie sich wehren kann. Aber vielleicht ist sie ja stärker, als wir denken und wir müssen aufpassen....", letzteres klang wirklich besorgt. Dann sah sie sich um. Der Wald hatte Trampelpfade, also dürfte die Wanderung so oder so nicht wirklich problematisch werden. Aber eventuell die Nahrungsversorgung. "Wie viel isst du am Tag?", fragte sie Welner, während sie wartete. "Immerhin sollten wir wissen, wieviel wir besorgen müssen."

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Elly sah das ihre Teamkolegen sie zurück gelassen hatte, und sie musste schlucken, hassten die beiden sie jetzt schon so sehr?
Mit Mühe und Not warf sie den Rucksack über den Zaun und kletterte rüber, wobei sie hängen blib und fiehl.
"Tut mir leid wenn ich euch persönlich verletzt habe, ich bin bis auf meinen Bruder keinen Umgang mit Menschen gewohnt." nuschelte die Kleinste in der Gruppe als sie zu ihrem Teamkameraden aufgeschlossen hatte. "Ich hab eine Angesehne und einenCampinggaskocher in der Tasche, außerdem einen Erstehilfekasten." Sie wandte sich direkt an den Rothaarigen, welchen sie im Bus Pumukel genannt hatte.
"Es tut mir Leid, wie ich dich im Bus genannt habe, ich habe dich nur so genannt, weil ich mich angegriffen gefühlt hab es tut mir leid."
Sie konnte nun einmal mit Technik besser als mit Menschen. Das lag daran, dass sie eben zu oft krank war und nur ihren Laptop und Bruder hatte.
Eben diesen Bruder vermisste sie jetzt schon, immer war er es der auf sie aufgepasst hatte und nun musste sie sich komplett umstellen.
Sie fühlte sich unsiche und das sah man ihr schon an, ein Ast knackte hinter ihr und Elly zuckte zusammen. Wie ein verschrecktes Reh sah sie sich um, am liebsten würde sie zu ihrem Bruder zurückrennen. Aber nein das könnte sie jetzt nicht tun, sie musste auch andere Kontakte knüpfen.

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Noch nie?“, überrascht sah er sie an und warf dann einen Blick auf sein eigenes Handgelenk hinunter, wo seine Armbanduhr fröhlich in die Sonne blitzte, bereit ihm jedwede Information zu liefern, die er wissen wollte – und natürlich WhatsApp-Nachrichten anzuzeigen – Kompass, Höhenmesser, Thermometer, um nur ein Paar ihrer Funktionen zu nennen. Soweit er sich erinnern konnte war er noch nie losgezogen, ohne zu wissen wie schnell und wie weit er gekommen war, auch wenn die vorherigen Modele deutlich weniger Schnickschnack hatten. „Verfolgungsjagd?“, fragte er einen Moment später, nicht weniger irritiert als bei ihrer ersten Aussage.
Nachdem er ihr, über den wirklich winzigen Zaun geholfen hatte, ging es auch schon wieder um den Giftzwerg, er schüttelte entschieden den Kopf. Man konnte nun nicht sagen, das sie sie alleine gelassen hatten, was eher danach klang, als hätten sie sie auf einer einsamen Insel ausgesetzt und ihr nicht mal die eine Kugel dagelassen damit sie es beenden konnte. „Machst du dir wirklich Gedanken oder ist das gute Miene zum bösen Spiel?“ Da der ursprüngliche Vorschlag Elly im Notfall als Bärenfutter zu opfern von ihr kam, war der Schotte eigentlich davon ausgegangen, dass die Gefühle der weißblonden eher die seinen wiederspielgelten, als die einer besorgten großen Schwester. Er konnte nicht anders, als aufzulachen als sie sich fragte, wie viel sie wohl besorgen müssten, ganz so als wolle sie eine Einkaufsliste schreiben und zum nächsten Supermarkt gehen „Naja so ein Problem sollte das ja nicht sein – du hast doch sicher an Proviant gedacht, oder? Immerhin war doch klar das dies eine mehrtägige Tour werden würde.
Während die beiden gesprochen hatten, war Elly wieder zu ihnen aufgeschlossen und war über den Zaun gestolpert, noch im sicheren Bus hatte sie so zuversichtlich mit ihren Wandererfahrungen geprallt, dass man beinahe glauben konnte das Mädchen hier, das sich nuschelnd für ihre reine Existenz zu entschuldigen schien, wäre eine ganz andere Person.
Welner setzte sich wieder in Bewegung, nun da sie doch wieder alle zusammen wahren, würde sicher auch Natalia keine Einwände mehr haben. Außerdem half ihm die Bewegung beim Denken, er musste jetzt eine Entscheidung treffen, entweder die nächsten 4 Tage eine seiner beiden Teamkameradinnen weitestgehend ignorieren, oder ihre Entschuldigung annehmen. Er seufzte sehr tief und warf der Blonden einen finsteren Blick zu, „Wenn du mich noch einmal so nennst, wirst du das bitter bereuen.“ Er ging nicht genauer darauf ein, was genau er tun würde, ihr wie dem Kerl auf seiner ehemaligen Schule ins Gesicht zu schlagen schien ihm etwas übertrieben – andererseits hörte er den Namen echt ungern. „Außerdem“, bei diesen Worten wurde Welners Stimme eine Spur freundlicher, „die Rechtfertigung ist Mist. Wenn ich mich recht erinnere, hattest du im Bus eine ganz schön große Klappe – wenn sich jemand angegriffen gefühlt hat, dann unser Lehrer.

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Etwas verwundert sah sie Welner an. War es so ungewöhnlich, dass jemand seine Durchschnittsgeschwindigkeit nicht kannte? Für ihn anscheind, denn er betrachtete seine Armbanduhr und schien sich tatsächlich zu fragen, wieso sie es nicht wusste. Gut, daran konnte sie jetzt sowieso nichts ändern. 
Er fragte nach der Verfolgungsjagd. Gut, irgendwie war das ja abzusehen. "Genau. Mit meiner Mentorin. Wir haben einfach ab und an ... ein Tier verfolgt. Ohne es zu verletzen, einfach nur verfolgt." ,bis auf das Tier war alles richtig. Also musste sie kein schlechtes Gewissen haben. Außerdem war sich Natalia ziemlich sicher, dass sich die Verfolgungsjagden zumindest für diesen einen Schulausflug gelohnt hatten. 
Natalia sah ihn an. "Ich mache mir tatsächlich Sorgen. Wird das hier eigentlich benotet? Wenn ja, wäre es fatal wenn einer aus unserer Gruppe unzufrieden ist. Außerdem.... wenn ihr etwas passiert und wir ihr hätten helfen können, hättest du dann kein schlechtes Gewissen?" , fragte sie nach. Ersteres war mehr zu Ablenkung. Sie wollte kein schlechtes Gewissen haben.  "Ja das schon... denke ich. Ich weiß nicht was ich gepackt habe, ich hatte den Ausflug tatsächlich komplett vergessen. Meinen Rucksack habe ich erst heute morgen gepackt." ,gestand sie und überlegte, ob sie Nahrungsmittel eingepackt hatte.
Dann kam auch schon Elly. Natalia seufzte erleichtert, nur um kurz darauf nicht zu wissen, ob sie Elly aufhelfen sollte oder nicht. "B - bist du in Ordnung?" , fragte sie besorgt und bedachte Elly mit einem besorgten Blick. Als das kleine Mädchen begann sich bei Welner zu entschuldigen und vor einem Ast zusammenzuckte, kamen ihr Bedenken ob das, was das kleine Mädchen im Bus von sich gegeben hatte, wirklich der Wahrheit entsprach. Sie konnte nicht anders als ihre Hand auf Elly´s Kopf zu legen und sanft zu streicheln. "Hast du Angst? Weil du nun von deinem Bruder so lange getrennt bist?" Es war also ihr Bruder gewesen, nicht ihr Freund. Natalia hatte einen ganz anderen Kontakt zu ihrem Bruder. Irgendwie liebte sie es, an ihm zu kleben aber er schien es nicht so zu mögen. Diese beiden schienen beide gerne aneinander zu kleben... Okay, ganz so verschieden wirkte es nun nicht, aber es war tatsächlich etwas ganz anderes. "Ich kann dich verstehen, aber sieh mal. Wir sind zu dritt in einem wahrscheinlich harmlosen Wald. Und Welner wird uns schon verteidigen, falls etwas passiert." ,meinte sie. Nun, wenn Elly aufhören würde, den rothaarigen zu nerven. Natalia konnte ihn verstehen aber das Mädchen war eben doch auch niedlich. Außerdem hatte sie ihr gerade seinen Namen genannt, vielleicht würde das ja schon helfen. Sie reichte Elly ihre Hand und begann sich ebenfalls, in Bewegung zu setzen. 
Beim nächsten konnte Natalia Welner nicht widersprechen. Also hielt sie sich etwas raus. Es war tatsächlich so rüber gekommen, als hätte Elly das mit dem Lehrer absichtlich provoziert, obwohl ihr dieser nur die Regeln erklärt hatte. Wobei man zugeben musste, dass der Lehrer von Anfang an nicht wirklich gut gelaunt war.

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Elly sah die weiß-bonde junge Frau fragend an, als diese ihre Hand auf den Kopf legte. Ja, sie hatte beim Lehrer eine große Klappe gehabt, aber auch ihre Gründe. "Der Lehrer hat meinem Bruder vorgeworfen ich würde schwänzen." nuschelte sie, klar sie war niemanden Rechenschaft schuldig, aber es war ihre persönliche Rache an dem Lehrer. Sie konnte nichts für ihre schwache Gsundheit.
Immerhin hatte er auch mehrfach zu Hause angerufen um sich davon zu überzeugen, dass es ihr wirklich schlecht ging, bis Liechtenstein ihre Mentorin ihn am Telefon zur Sau gemacht hatte, dann hatte er sich an ihren Bruder gewannt. Als dieser ihr genervt erzählt hatte, dass der Lehrer ihn nicht deswegen in ruhe ließ, hatte Elly seinen Rechner lahm gelegt gehabt.

Also hieß der junge Mann, den sie Pumuckel genannt hatte Welner, welches Land er wohl personifizieren sollte? Hatte Nat nicht irgendwas von einer Mentorin erwähnt, wenn sie am Liechtenstein dachte. Liechtenstein liebte wandern und zog immer mit Schweiz, ihrem Bruder und ihr los, sie hasste das wandern, aber liebte die Navigation. 
Wenn sie sich recht erinnerte, dann war auf der Karte ein See und ein Flüsschen. Elly überlegte was besser wäre.
"Also wenn ich mich recht erinnere war auf der Karte ein See und ein Bach, wo wollt ihr hin?"
Ihr wäre der Bach lieber, dort würden weniger der Anderen rumhängen, aber vielleicht ihr Bruder. Sie und er waren genauso unzertrennlich wie ihre Mentoren. Am Liebsten würde sie umdrehen und zu ihrem Bruder zurück laufen, jedoch raffte sie die Schultern und wartete auf die Anderen, sie würde versuchen ihr Schrittempo anzupassen um nicht zu weit zurückzufallen.

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Ich glaube nicht“, sagte der Schotte überzeugt, wie wollte ihr unmotivierter Lehrer sie auch benoten, wenn er wahrscheinlich längst in einem behaglichen Zimmer in dem Gasthaus hockte und mit dem Busfahrer Sake trank. Es sei den es ginge bei der Benotung vor allem darum welche Gruppe wann dort ebenfalls ankam – die ersten würden dann wahrscheinlich die besten Noten bekommen. Doch dann würde es keinen Sinn machen das sie so viel zeit bekommen hatten.
Nachdenklich kaute der Rothaarige auf seiner Unterlippe, bis Natalias nächste Worte ihn völlig aus dem Konzept rissen. „Was?“, er war kurz versucht sie an den Schultern zu packen und zu schütteln, konnte die bereits ausgestreckten Arme jedoch grade noch zurückhalten. „Bist du verrückt? Wieso hast du das nicht eher gesagt? Du kannst hier doch nicht durch den Wald spazieren ohne dafür ausgerüstet zu sein.
Zwar hielt Welner es für unwahrscheinlich, aber wenn es tatsächlich darum ging als erster bei dem Gasthaus anzukommen, konnte er sich diese Note sonst wo hinschieben. Er blieb stehen, als die beiden Mädchen ins vertrauliche Heititei übergingen und sich in ihren Unzulänglichkeiten aalten und begann seine Schläfen zu massieren.  „Okay Welner, du hast damit gerechnet“, flüsterte er sich selber zu, „denk an das was Mel gesagt hat. Augen zu und durch.“ Er massierte noch ein wenig weiter, bis seine Finger über die Brauen zu den Augenliedern wanderten und er endlich von seinem Gesicht abließ. Er hatte eine Entscheidung getroffen, er würde die beiden da durchboxen müssen, aber wenn dann nach seinen regeln.
Entschieden ging er wieder zu den beiden hinüber und schniptte ungeduldig vor Natalias Gesicht als er ihre Worte aufschnappte. „Ich werde hier niemanden verteidigen, damit das klar ist. Du“ er deutete nun mit ausgestreckten Finger auf die Weißblonde, „wirst jetzt sofort nachsehen ob du wenigstens an Wasser gedacht hast. Und du“, dieses Mal wandte er sich an Elly „mir ist egal ob du einen Inzestfetisch hast oder nicht, und dich jetzt hier nach ihm verzehrst, achte beim Laufen auf deine Schritte, das ist kein Park Spaziergang und wenn du dich alle paar Minuten hinlegst“, er setzte das Wort mit den Finger in Anführungszeichen, „werden wir die Strecke nur dann in der angegebenen Zeit schaffen, wenn du dich dabei ernsthaft verletzt und dich ein Bergungsteam dort rauf schleppt. Was deine Frage angeht, haben wir da nicht viel mitzureden.“ Nun wo das wichtigste gesagt war, und der Rothaarige vor allem einen Teil seines Frustes von der Seele geredet hatte, mussten sie klären ob das Ganze nicht vielleicht doch um einiges anspruchsvoller werden würde, als allgemein angenommen, denn wenn Natalia wirklich völlig unvorbereitet war, würden sie viel improvisieren müssen.  Mit einem seufzen reagierte er auf Ellys nächste Worte: „wir haben eine vorgegebene Route schon vergessen. Aber wenn uns keine andere Wahl bleibt“, der Rothaarige warf der weißblonden einen bösen Blick zu, weil es wenn dann ihre Schuld wäre, das sie keine andere Wahl hatten, „dann würde ich Bach sagen.
Welner zog die Karte heraus und deute auf das schmale Gewässer, das nicht auszuweiten von der vorgegebenen Route entfernt war und zumindest ein stück parallel zu ihrem Pfad verlief.

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Natalia hörte auf, Elly zu tätscheln und lauschte ihren Worten. Irgendwie gab es für sie keinen guten Grund, Elly´s Handlungen zu verstehen, aber ändern konnte sie es nicht. Also schwieg sie einfach. Bis sie von Welner unterbrochen wurde. "Na ja ich hatte es eben total vergessen und...." sie suchte Worte, die ihr Handeln rechtfertigen würden. Aber wenn sie genauer darüber nachdachte, hatte keine Ausrede einen Sinn. Nicht einmal die Wahrheit, dass sie es einfach total vergessen hatte. Natalia blickte zu Boden. Am Ende war sie der Klotz am Bein. Das wäre natürlich nicht optimal. Aber wenn sie sich recht erinnerte, hatte Elly gesagt sie habe ein Zelt und einen Campingkocher. Also könnte sie ja, wenn ihr ein Zelt fehlen sollte, mit Elly in eines. Oder.... lieber doch nicht? Sie war sich nicht sicher. Sie wusste ja wirklich nicht einmal, was sie gepackt hatte.
Natalia hörte die nächste Frage von dem blonden Mädchen. Bach oder See? Lag beides auf dem Weg? Ihre Gedanken wurden wieder mal von dem Rothaarigen unterbrochen, der nervig vor ihr herum schnippte. Okay, er schien etwas verärgert, dass er sie hätte verteidigen sollen. Nun gut, dann eben nicht. Natalia konnte auf sich selbst aufpassen. Sie war sich nicht sicher warum, aber irgendwie hörte sie auf ihn und packte ihren Rucksack aus um zu schauen, was sie überhaupt gepackt hatte. Wahrscheinlich lag es einmal an seinem Ton und zum anderen war sie wohl tatsächlich selbst neugierig, was da so alles drin war. Als sich Welner Elly zuwandte musste sie ein lächeln unterdrücken. Es war vielleicht die Wahrheit, das danach wohl sehr übertrieben, aber es klang lustig. Aber sie wollte weder Elly mit dem Lächeln verletzen noch Welner mit dem Lächeln verärgern. Also schluckte sie es einigermaßen runter und konzentrierte sich auf den Inhalt ihres Rucksackes. Natalia spürte einen bösen Blick und musste nicht lange darüber nachdenken, von wem er stammen könnte.
Okay, vor ihr lagen einige Flaschen Wasser. Gerettet, dachte sie sich und war etwas erleichtert. Dann lagen da noch einige getrocknete Fleischsorten, Kleidung, Verbandsmaterial, Brot, eine Taschenlampe und noch einige andere Sachen. So schlecht war sie nicht ausgerüstet, oder? "Ich habe bessere Sachen eingepackt, als ich vermutet habe." ,sagte sie zu Welner und lächelte Elly aufmunternd zu. Ihr war es übrigens egal, wohin sie gehen würden, egal ob Bach oder See.

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Bei den Worten von Welner war sie zusammen gezuckt und wollte eine pampige  Antworten geben, sie schluckte es aber runter und nickte, dann sah sie Nat zu und musste grinsen.
"Ich hab noch eine Decke und ein Kissen, du schläfst einfach bei mir mit im Zelt. An Verpflegung hab ich einige kleine Konserven und den Kocher, so da du Wasser hast würde ich sagen wir können direkt los oder?"
Sie wollte den Rothaarigen nicht noch mehr verärgern, das hieß Augen auf und aufpassen wo sie hin lief, nicht dass sie ihnen noch ein Klotz am Bein war.
Freundlich lächelte sie Nat an "Hey Hauptsache es macht Spaß, und selbst wenn du nichts nützliches dabei gehabt hättest, dann hätten wir uns bestimmt gegenseitig helfen können."
Elly hatte gute Laune, aber wollte den Rothaarigen wirklich nicht noch weiter verärgern. Daher ließ sie ihn ersteinmal außen vor. "Ich werde es versuchen, euch nicht weiter auf zu halten."
Klar vermisste sie ihren Bruder, aber sie musste schließlich auch ohne ihn auskommen müssen. Seine Worte hatten sie schon verletzt aber, sagen würde sie das dem Pumuckel nicht. Klar war sie ungeschickt, aber dass sie so eine Gefährdung für die Allgemeinheit war und gerettet werden musste, das tat weh, also verhielt sie sich kleinlaut.
"Okay dann müssen wir nicht den Bach aufsuchen, also gleich weiter?"

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Wenigstens tat Natalia was er gesagt hatte und währen er noch seinen Frust an und über Elly abließ, packte die Weißblonde wortlos ihre Tasche aus. Gerne hätte er sich daneben gekniet, um sich selbst zu überzeugen, dass ihre erleichterten Worte der Wahrheit entsprachen. Der einzige Grund der ihn davon abhielt war die Tatsache, dass der Rothaarig bei dem beiläufigen Blick den er nicht unterdrücken konnte, einen Haufen Klamotten gesehen hatte und er wollte nun wirklich nicht in ihren Kleidern herumwühlen. „Sieht ganz danach aus“, antwortete der Schotte schließlich, obwohl er natürlich nicht wusste, ob das wirklich der Fall war.
Welner wartete genauso solange ab, bis Natalia ihre Tasche wieder eingeräumt hatte, dann setzte er sich in Bewegung. Zwar hatte Elly zweimal gefragt ob sie dann weiterwollten, doch losgegangen war sie trotzdem nicht.
Die Karte hatte er grob zusammengefaltet und in seinen Sporran gesteckt, er wollte sie nicht die ganze zeit in der Hand behalten und zumindest eine weile lang würden sie einfach den Weg folgen können, ohne sich groß Gedanken darum machen zu müssen, zu weit von ihrer vorgegebenen Route abzuweichen. Es dauerte zwar eine Weile länger als sonst, doch viel zu schnellhatten seine Füße sich an den unebenen, doch festgetretenen Pfad gewöhnt und begangen ihren Weg von alleine zu finden, nicht mehr lange und sein Kopf würde auf Standby schalten.
Um das zu verhindern, erhörte er etwas das Tempo, und versuchte sich auf die Umgebung zu konzentrieren – um irgendwas zu finden das besonders aussah oder ihm wenigstens gefiel. Vielleicht unterschieden sich die Pflanzen leicht, die Wege sowieso, doch eigentlich waren alle Wälder relativ gleich und kannte man einen kannte man sie alle; was es nur noch schwieriger machte bei der Sache zu bleiben. Fürs erste musste es reichen, dass er, viel häufiger als sonst, hin und wieder einen Blick auf seine Uhr warf, sein Tempo überprüfte, die gelaufenen Kilometer mit den Strecken ihrer Route überschlug und wenigstens ab und an einen Blick über die Schulter zu den beiden Mädchen warf.

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Das Angebot von Elly war wirklich passend. Immerhin hatte sie keinerlei Schlafzeug gefunden. "Vielen Dank, ich werde dein Angebot annehmen." , sagte sie zu Elly und begann, ihre Sachen wieder einzupacken und sich den Rucksack aufzusetzen. Eines verstand Natalia nicht wirklich. Obwohl das blonde Mädchen doch angeschrien wurde, schien sie sehr gute Laune zu haben. Vielleicht gefiel ihr soetwas? Oder es war das Gefühl, dass sich der Druck abgebaut hatte. Elly schien ruhiger als im Bus, und Welner schien sich nach der Predigt von vorhin ebenfalls besser zu fühlen. Vielleicht würde es nun doch angenehmer werden, als zuerst gedacht.
Als Welner dann begann, loszulaufen, folgte sie ihm und sah sich immer wieder um. Er schien ein gutes Tempo vorzulegen, sie hatte kein Problem damit, aber wie war das bei Elly? Immer wieder sah Natalia zu ihr rüber. Er wurde noch schneller. "Hey, ist es in Ordnung so schnell zu laufen?" , fragte sie an ihn gewandt und fühlte sich etwas seltsam, die Stille zu unterbrechen. Aber so still und schweigend durch den Wald zu laufen, würde bestimmt keinen Spaß machen. "Weiß jemand zufällig, wieviele Kilometer es eigentlich zur Hütte sind? Und eventuell könnten wir ja auch auf dem Weg schauen, ob uns Früchte oder so auffallen, die wir essen könnten... immerhin sind nur Konserven langweilig, oder?" Es war wirklich ein seltsames Gefühl, aber besser als Stille. Und ihre Frage war ernst gemeint. Wieso nicht? Obst hatte sicher keiner mitgenommen, es würde in den Verstaumöglichkeiten auch eher zerquetscht werden, als anderes.

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Elly schwieg während sie versuchte hinter den Beiden herzukommen,
Sie hatte große Mühen nicht zufallen. Außerdem musste sie Welner nicht noch mehr verärgern. Lieber summte sie leise vor sich hin. Das mit den Früchten klang zwar toll, aber würde Zeit kosten, und Welner schien als wolle er sie beide schnell loswerden.
Als er das Tempo erhöht hatte war sie noch etwas weiter zurück gefallen. Nun würde sie est bei einer Pause zu ihm und Nat aufholen. Mit rennen würde es nur noch schlimmer werden, immehin war sie die Kleinste der Gruppe, damit auch die mit den kürzenesten Beinen.
Man wie soll sie das denn schaffen. Welner würde sauer werden, noch sauerer als er bis jetzt auf sie war. Nat würde  wahrscheinlich auch nur Rücksicht auf sie nehmen, weil sie in Elly´s Zelt mit schlafen durfte.
Nun rannte sie doch fast, um die Beiden einzuholen, dabei stolperte sie und fiel. Fluchend stand Elly wieder auf, und versuchte erneut die Beiden einzuholen.

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